Dienstag, 28. Februar 2012

Frühlingsboten

Manche Sachen kann man viel besser auf dem Land erleben - die ersten Frühblüher gehören für mich dazu.  

Ich finde es immer wieder schade, dass ich davon hier in der Stadt so wenig mitkriege. 
 
 Dafür macht das Fotografieren dann umso mehr Spaß!

 Und so kann ich mir altbekannte Frühlingsboten nach Hause holen :)

Montag, 27. Februar 2012

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Diese Nacht habe ich tatsächlich mal wieder "durchgeschlafen". Dh. ich blieb keine 2-4h wach, weil ich nicht mehr einschlafen konnte! Dafür mehren sich die Zipperlein, vielleicht sollte ich sie mal gesammelt aufschreiben. Denn ich bin zwar genervt von ihnen, aber nein, schwanger sein ist schön :-)

Apropos schwanger sein - das bin ich ja nachweislich nicht mehr allzu lange. Daher musste auch endlich mal ein Kinderwagen ran. Wir haben uns vor 2 Wochen entschieden, dass kleine Drachen und Monster auf unser Kind aufpassen dürfen:

Außen ist er schwarz, was mich nicht ganz so anmacht. Aber die Monster sind toll!
Bettchen, Wickelkommode und noch für mich recht Undefiniertes kommt dann Mitte März via Familie. Bis dahin habe ich hier aber noch einiges zu tun: Umräumen, wegschmeißen etc. 

Donnerstag, 9. Februar 2012

Schnee!

Gestern war ich seit langem mal wieder im Zentrum. Letztes WE hatte ich ja schon versucht, neue Winterschuhe zu finden. Doch entweder waren die zu klein, zu hässlich oder zu teuer. Oder auch zu groß. Gnaa. Gestern dann sah ich erneut welche - und bin in den Laden rein. Schadet ja nix. Außerdem meinte Babypapa, dass er sich erst neue Schuhe holt, wenn ich ordentliche Winterschuhe habe. Was soll das denn? Ich habe immerhin Schuh-Auswahl, er nicht^^ Naja. Jetzt ist er dran :-)
Und damit ich auch gleich ausprobieren konnte, ob sie tatsächlich wasser-und kältedicht genug für mich sind, hat es heute geschneit. Es liegt also tatsächlich Schnee, und nicht nur so ein paar armselige Flöckchen auf Eis. Toll, nicht?
Und: Sie halten warm! Keine nassen Füße (bisher). Nur der Kullerbauch stört beim an-und ausziehen. Aber das war irgendwie klar. Es funktioniert noch. Am besten allerdings, wenn Babypapa mir raushilft. *hihihi*
Impressionen vom kurzen Spaziergang (zum Supermarkt):


Dienstag, 7. Februar 2012

Kalt, kälter, Ostdeutschland

Im Osten ist der Winter härter als im Westen. Fakt. Gestern Nacht war es schön klar und am morgen schien herrlich die Sonne. Das schrie förmlich nach einem Foto. Minus 20 Grad sehen hier so aus:
So ein Wetter ist draußen nur mit guter Kleidung erträglich. und selbst dann...
Wie gut, dass ich vor ca. 10 Jahren auf dem Markt am Hafen in Helsinki mit meiner Mutter spazieren ging. Dort stellten auch Omis ihre Stricksachen vor. Zum Teil zu wirklich knackigen Preisen. Aber eine Mütze gefiel sowohl mir als auch meiner Mutter so gut, dass wir sie gekauft haben. Seitdem habe ich im Winter nie wieder frieren müssen :) Sie ist wirklich ihren Preis wert! Ich mag sie sehr. Allerdings kann man sie nicht den ganzen Winter über tragen - ab spätestens plus 5 Grad ist sie einfach zu warm ;) Die Wolle ist sehr dick und hatte schon immer so einen leicht verfilzen Touch. Jedes Mal wenn meine Mutter diese Mütze wieder sieht, guckt sie dich das Strickmuser ganz genau an. Bisher hat sie die Mütze noch nicht nachgestrickt. Aber vielleicht irgendwann einmal?
Heute ist es leider bedeckt. Wenn ich nachher rausgehe, trage ich sie wieder. Dazu meinen inzwischen sehr eng gewordenen gefütterten Wintermantel. Dann gehe ich im Watschelgang langsam übers Eis. Sonst könnte ich noch "normal" laufen, aber die Straßen sind z.T. echt böse glatt.

Freitag, 3. Februar 2012

Erinnerungen

Es gibt schöne und traurige Erinnerungen. An die dazwischen erinnert man sich ja nicht so recht. Heute ist ein Tag mit traurigen Erinnerungen für mich. Vor einem Jahr musste mir meine Frauenärztin sagen, dass ein kleines Herz nicht mehr schlägt. Es war mein 2. Termin und ich war sehr aufgeregt. Ich hoffte, dass alles in Ordnung ist. Ein ungutes Gefühl hatte sich in mir breit gemacht. Da ich aber durchaus häufiger ein ungutes Gefühl habe, wenn es um wichtige Dinge geht, und dies nicht immer etwas zu bedeuten hat, war ich noch voll guter Gedanken.
Doch als ich auf der Liege lag, mit einem glibberigen Bauch und einen grauen Bildschirm betrachtete, musste ich die furchtbaren Worte hören. Mein noch sehr kleines Kind war gestorben. Es war vor der "magischen Grenze" von 12-13 Wochen. Bis dahin ist das Risiko recht hoch, dass man aus irgendwelchen Gründen das Kind verliert. Unser Grund konnte nicht ermittelt werden.
Ich hatte es schon den wichtigsten Menschen in meinem Leben gesagt, dass ich schwanger war. Warum auch nicht? Es war ja eine freudige Sache. Keiner von ihnen hatte bisher eine Fehlgeburt, jedenfalls soweit mir bekannt ist. Nun also die traurige Nachricht überbringen. Es war eine schmerzhafte Zeit. Körperlich, als auch seelisch.
Eine damalige Freundin von mir reagierte allerdings sehr seltsam. Sie erfuhr es durch Zufall, dass ich schwanger war, und war anscheinend enttäuscht, dass ich es ihr nicht selbst gesagt hatte. Anstatt mir zu gratulieren, mahnte und erinnterte sie mich in den folgenden Wochen jedoch häufig daran, dass man ja eine Fehlgeburt haben könne, sie hätte es nie so früh gesagt etc. Es war gar nicht nett, und schon gar nicht das, was man einer Neu-Schwangeren sagen sollte, wie ich finde. Nunja, ich distanzierte mich von ihr, da man Stress während der Schwangerschaft vermeiden soll. Und diese Frau war eindeutig der Stress in Person. Anscheinend hatte sie aber den bösen Blick, denn ich hatte die Fehlgeburt. Seitdem hatte ich nur sporadischen Kontakt zu ihr. Von der neuen Schwangerschaft hatte ich ihr nichts erzählt, denn sowas wollte ich mir nicht noch einmal antun. Nein Danke.
Meine Schwester hatte es damals auch ihrer Tochter erzählt. Im Prinzip habe ich nicht viel zu tun mit meiner Nichte. Aber sie freute sich sehr, dass da ein neues Baby kommt! Als sie dann von der Fehlgeburt hörte, war sie sehr sehr traurig. Sie malte und schrieb uns einen Brief. Damals war sie in der 1. Klasse.
Ich finde es sehr schön, dass dieses Kind nicht nur von mir und dem Babypapa geliebt wurde, sondern auch von anderen Personen. Es war ein kleines junges Leben, das zu früh gegangen ist. Ich hätte es gern wachsen sehen und liebkosen wollen.

Aufgrund dieser Erfahrung hatte ich bei meiner jetzigen Schwangerschaft natürlich besonders viel Angst am Anfang. Es ist für Menschen ohne diesen Schicksalsschlag schwer, dies zu verstehen. Man vergleicht, analysiert, bangt. Du bist froher Hoffnung und dennoch weißt du, wie schnell diese vorbei sein kann, wie schnell deine Welt zusammenbricht. Wenn Freunde sagen "Das passiert nicht nochmal, es wird alles gut", kannst du es nicht genießen. Du weißt, wie grausam das Leben sein kann. Diese Erinnerung werde ich immer haben.